@phdthesis{Eckhoff2024, type = {Master Thesis}, author = {Daniel Eckhoff}, title = {Contingent Convertible Notes unter dem Eindruck der Credit Suisse {\"U}bernahme durch die UBS}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:1393-opus4-12366}, pages = {94}, year = {2024}, abstract = {Am 19.03.2023 wurde die Credit Suisse an einem Wochenende als Ultima Ratio mit der UBS fusioniert. Vorausgegangen waren einige Managementfehler, Fehler bei der Auswahl der Kunden sowie ung{\"u}nstige Entwicklungen am Gesamtmarkt, die diesen Schritt ausweglos erscheinen lassen. In dieser Arbeit werden die Grundlagen zur Identifizierung der Probleme und eine Einordnung des historischen Hintergrunds vorgenommen. Bereits bei der Einf{\"u}hrung des Basel III Regelwerkes im Jahr 2019 wurden Stimmen laut, welche das neue „Allheilmittel“ f{\"u}r Banken im Bereich des zus{\"a}tzlichen Eigenkapitals, die Contingent Convertible Bonds als durchaus problematisch ansahen. Insbesondere der Fall eines tats{\"a}chlichen Ausfalls der Zinszahlung und/oder Ausfall der R{\"u}ckzahlung und deren Auswirkungen auf den Gesamtmarkt wurden kontrovers diskutiert. Es gab Positionen, welche davon ausgingen, dass der Markt f{\"u}r Emissionen solcher Finanzinstrumente im Falle eines Triggers einer einzigen Anleihe durch einen erheblichen Vertrauensverlust tempor{\"a}r oder sogar endg{\"u}ltig zum Erliegen k{\"a}me. Der Autor der Arbeit erarbeitet anhand der Betrachtung von Option-Adjusted-Spreads eine Grundlage zur Analyse des Vertrauensverlustes, welcher im Jahr 2023 durch den ersten Trigger einiger CoCos bei der Credit Suisse ausgel{\"o}st worden ist. OA-Spreads sind in diesem Zusammenhang das Mittel der Wahl da: 1. Die Ausgestaltung der betrachteten Finanzierungsmittel sehr heterogen ist und daher schwer vergleichbar sind 2. Zur Zeit der Betrachtung auch die Entwicklung der globalen Leitzinsen an Fahrt aufgenommen hatte. Um diese Effekte weitestgehend ausblenden zu k{\"o}nnen empfiehlt sich hier eine m{\"o}glichst unabh{\"a}ngige Betrachtung, eben in Form der OA-Spreads. Anhand der Analyse ist festzustellen, dass der Vertrauensverlust zu diesem Zeitpunkt durchaus mess- und sp{\"u}rbar war, allerdings nicht in einem Ausma{\"s}, wie dies zuvor bef{\"u}rchtet worden war. War im Vorfeld mit m{\"o}glichen Wertverlusten {\"u}ber alle Ausstehenden CoCos hinweg in Gr{\"o}{\"s}enordnungen von um die 15\% die Rede, Lassen sich in der Auswertung lediglich 6\% Wertverlust durch den Zeitlichen Bezug belegen. Zudem ist der Emissionsmarkt im Anschluss an die Credit Suisse {\"U}bernahme zwar zum Erliegen gekommen, von l{\"a}ngerfristigem Vertrauensverlust oder gar einem vollst{\"a}ndigen Zusammenbrechen des Marktes kann, der Beobachtung nach, nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil, bereits 3 Monate nach den Geschehnissen um die Credit Suisse konnte der erste CoCo in Benchmark-Gr{\"o}{\"s}e (1 Milliarde EUR) begeben werden und innerhalb des Emissionsablaufs sogar ein so hohes Investoreninteresse registriert werden, dass der Kupon im Verlauf der Emission um 0,375\% gesenkt werden konnte. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Auswirkungen der Wandlung der Credit Suisse CoCos sp{\"u}rbar, aber nicht dauerhaft einschr{\"a}nkend f{\"u}r den Markt war. CoCos scheinen sich also als widerstandsf{\"a}hig gegen negative Einfl{\"u}sse der Wandlung zu pr{\"a}sentieren.}, language = {de} }