Interkulturelle nutzendenzentrierte Gestaltung einer mobilen Anwendung zur Sexualaufklärung für junge Frauen in ressourcenarmen Regionen Kenias
- Die Vereinten Nationen setzen sich im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsziele für eine sichere und menschengerechte Zukunft ein. Ein Agendapunkt thematisiert die Selbstbestimmung über den eigenen Körper sowie die eigene Gesundheit. Heranwachsende Kenianerinnen in Regionen mit beschränktem Zugang zu Ressourcen können davon noch nicht profitieren, denn ihnen mangelt es an Wissen über ihre sexuelle Gesundheit. Ziel dieser Arbeit ist, im Hinblick auf die voranschreitende Digitalisierung Kenias das Potenzial einer mobilen Applikation zu nutzen, um die Zielgruppe auf dem digitalen Weg über Verhütung aufzuklären. Dafür wurde das Konzept der App mithilfe eines selbst er- stellten Modells entwickelt. Das Modell vereint die nutzendenzentrierte Gestaltung mit interkulturellen Gesichtspunkten, um die Bedürfnisse der Nutzerinnen einer fremden Kul- tur in den Fokus zu stellen. Es zeigte sich der Vorteil des Vorgehens, da kulturspezifische Aspekte in Form von klaren Richtlinien in die Gestaltung eingeflossen sind. Des Weite- ren eigneten sich die Kreativmethoden des Design Thinkings, um die unbewussten Anteile der Kultur zu veranschaulichen. So stellte sich heraus, dass die Akzeptanz der digitalen Lösung zum einen von der sozialen Zugehörigkeit der Nutzerinnen abhängt, zum ande- ren aber auch vom Interaktionskonzept. Das Potenzial und die Notwendigkeit der mobilen Aufklärungsapp wurde von Vertretenden der Zielgruppe betont.
Author: | Annika Rietz |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:1393-opus4-14832 |
Document Type: | Bachelor Thesis |
Language: | German |
Year of Completion: | 2022 |
Release Date: | 2024/10/07 |
Institutes: | Fachbereich 1 - Institut Informatik |
DDC class: | 300 Sozialwissenschaften / 330 Wirtschaft |
Licence (German): | No Creative Commons |